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F E B R U A R - ANNO 1 (1997 h.Zr.)

   
  28.2.1997 (Freitag)  
  • "Riyadt", ein Programm zur Prognose von Behandlungskosten für, und Überlebenschancen von, Schwerkranken, wird nach kritischen Reaktionen der besorgten Presse wohl wieder in's Koma versetzt.
    "Ich finde die Erde sollte nicht flach sein!".
  • Die EU will sich nun auch in der Debatte rund um's Klonen einschalten.
    Oh shit, was soll ich dazu sagen?

   
  27.2.1997 (Donnerstag)  
  • Immer wieder wert, etwas Aufmerksamkeit darauf zu verwenden: die Szenerie rund um's Rauchen. Diesmal: die Aufschrift "Rauchen gefährdet ihre Gesundheit" (so in etwa) sollte per Entscheidung des BVG wegradiert werden.
    Die beste Lösung wäre es, die Aufschrift weglassen, denn ohne Vorleser und einem der Werbe-Exegese kundigen Sachverständigen, verstehen ohnehin nur 10% der Betroffenden deren Bedeutung.

   
  26.2.1997 (Mittwoch)  
  • Der derzeitige Bundesforschungminister J. Rüttgers verspricht, daß es "geklonte Menschen nicht geben wird".
    Vor dieser Aussage war ich unbegründet beunruhigt.

   
  25.2.1997 (Dienstag)  
  • Schätzungen zufolge wird Grossbritannien zirka 15 Jahre benötigen, um die etwa 1.2 Millionen BSE-Fälle zu verbrennen. Persönlichen Schätzungen nach wird GB bis dahin auch noch zirka 10 Millionen zweibeinige Fälle zu versorgen haben.
    Vorschlag: möglicherweise kann Deutschland ein paar seiner erfahrenen Brennmeister rüberschicken. Falls davon noch welche leben.
  • Die EU hat die Einführung eines Import-Verbots für die Opfer von Tellerfangeisen weiter hinausgeschoben.
    Empfehlung: ein Schuss ins Knie!

   
  24.2.1997 (Montag)  
    Heute zwei erfreuliche Mitteilungen:
  • Der ÖTV-Vorsitzende Herbert Mai hält eine Verkürzung der Arbeitszeit ohne vollen Lohnausgleich für bedenkenswert.
    So naheliegende Ideen auch einmal aus dem Munde eines Erlauchten zu hören, stimmt mich fröhlich.
  • Die bayerische Christlich-Soziale-Union trägt derzeit in großzügigster Weise zur Belustigung der arischen Kultur bei.
    "Dene sollt ma doch koa Schand ersparn."

   
  23.2.1997 (Sonntag)  
  • Auch in der SPD werden die Rufe des Laufpersonals nach der Benennung des Kanzlerkandidaten immer quengeliger.
    Also diese Frage ist für die SPD wirklich vollkommen irrelevant.
  • Chinas ältestes politisches Fossil ist verstorben. Die trauernde Welt würdigt erschüttert dessen Leistungen.
    Zur Theorie: wie lässt sich eigentlich die "Diktatur des Proletariats", mit der "absoluten Führungsrolle der Partei" logisch kombinieren?
  • In Rio de Janero, Stadt des fröhlichen Karnevaltrubels, wird das Schwarzfahren Jugendlicher mit dem Tod bestraft.
    Gibt es dann lebenslänglich für öffentliches Räuspern?

   
  22.2.1997 (Samstag)  
  • Die Fernsehserie "Klinik unter Palmen", etwas länger, und deshalb noch unerfreulicher als gewohnte T.V.-Werbung, wird vom deutschen Entwicklunghilfeministerium als förderungswert eingestuft. Der Grund: Über diese Serie können auch unengagierte Randgruppen wie "Ältere, Frauen und Menschen niederer Bildungsschichten" angesprochen werden.
    Für mich klingt das schwarz auf schwarz.
  • Die Tochter eines 64-jährigen Bewohner Hessens hat fünf Kinder, mit denen sie den Vater teilt muß.
    In welchem Verhältnis wird das Kindergeld geteilt?
  • Frankreichs Politik spielt gerade zu jenem rechten Tanz auf, mit dem deutsche Politiker zur letzten Bundestagswahl den Benzin- und Baseballschläger-Produzenten die Beutel füllten.
    "Es wird vielen besser gehen ..."

   
  21.2.1997 (Freitag)  
  • Bundeskanzler Kohl erstammelt im Zusammenhang mit der Steuerreform folgendes Wort "Arbeitsplatzgewinnungsaktivität".
    Wie konnte ich nur an diesem Mann zweifeln?!
  • In Schleswig-Holstein darf zukünftig bereits mit 16 gewählt werden.
    Ist nur fair. Wer bereits die notwendigen Pflichten erfüllt (Arbeitslosigkeit, Verfall und Desinterrese), dem sollten auch verdiente Rechte nicht vorenthalten werden.
  • Das alte Thema "Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden" wird wieder einmal neu aufgebracht.
    "Rauchen macht frei" -> Abgang!
  • Kinderpornographie und -Prostitution setzten allein im Jahre 1995 weltweit 500 Milliarden DM (geschätzt!) um. Lediglich 1.5 Mrd entfallen dabei auf Deutschland. 10.000 deutsche "Männer" "betreiben" Kaptitalflucht nach Thailand.
    Da stell sich doch die Frage, ob "Made in Germany" heute denn gar nichts mehr Wert ist.

   
  20.2.1997 (Donnerstag)  
  • Bei einem Test werden, der deutschen Politik unkundige Personen, mit Auschnitten aus dem Auftreten von deutschen Politikern konfrontiert. Der SPD-Vorsitzende O. Lafontaine wird dabei als "unsympatisch und arrogant" empfunden.
    Und wie lange muessen Menschen gequält werden, um diese Meinung zu ändern?
  • !Landwirtschaftsminister! J. Borchert legt einen Bericht vor, demzufolge seit 1991 die Anzahl der Tierversuche von 2.1, auf etwa 1.6 Millionen jährlich zurückgegangen ist.
    Kritik: der Bericht verschweigt, daß die Anzahl der Teilnehmer an der europaweiten BSE-Studie auf über 300 Millionen angestiegen ist.
  • Die Chancen, daß Deutschland 1997 die "Kriterien für den Euro" erfüllen kann, stehen etwa: 1 Waigel : -2000Mrd DM.
    Gab es eigentlich kein Kriterium für den politischen Beitritt?

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